01. Oktober 2024
01. Oktober 2024
Die Halbjahresproduktion der ADEV-Anlagen zeigt ein erfreuliches und insgesamt ausgewogenes Bild. Wie bei einem guten Energiemix zu erwarten, schneiden einzelne Energieträger besser, andere schlechter als in der Vorjahresperiode ab.
Das erste Halbjahr 2024 war geprägt von reichlichen Niederschlägen und bescherte den Einzugsgebieten der ADEV-Wasserkraftwerke gut gefüllte Flüsse und Seen. Unsere Produktionszahlen sind deshalb erneut gestiegen und befinden sich – Stand heute – auf Rekordkurs. Für das Gesamtjahr hatten wir eine Produktion von 18’000 Megawattstunden (MWh) budgetiert. Ende Juni waren davon bereits 11’500 erreicht. Obwohl im zweiten Halbjahr aufgrund der planmässigen Turbinenrevisionen leichte Einbussen zu erwarten sind, bleiben wir optimistisch.
Auch die Leistung unserer beiden Windkraftwerke in St. Brais ist erneut erfreulich. Mit rund 4’350 MWh produzierten sie im ersten Halbjahr 2024 sogar 270 MWh mehr als im ebenfalls sehr guten Vorjahr und haben bereits über 60 Prozent der erwarteten Jahresproduktion erreicht. Besonders im Januar, im Februar und im April lag der Ertrag deutlich über dem Plansoll und bestätigt damit die wichtige Rolle der Windenergie im Winterhalbjahr.
Das trübe Wetter mit viel Regen hatte allerdings zur Folge, dass unsere Photovoltaikanlagen ein eher mageres erstes Halbjahr verzeichneten. Obwohl die Anlagen mit einer mittleren Verfügbarkeit von 96 Prozent vor grösseren Schäden oder Ausfällen verschont blieben, liegen die Zahlen 11,6 Prozent unter denjenigen des Vorjahres, das ebenfalls schon hinter dem Vor-Vorjahr zurücklag. Die schönen Tage in der zweiten Sommerhälfte lassen uns jedoch hoffen, dass sich die Bilanz bis Ende Jahr noch verbessert.
Der Verkauf von Ökowärme lag im ersten Halbjahr in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Angesichts des deutlichen Ausbaus unserer Wärmeverbünde, insbesondere im Margelacker Muttenz, hätte man mehr erwarten können. Die Erklärung ist jedoch schnell gefunden: Für 2024 wurden mit 1’415 die geringste Anzahl Heizgradtage seit 2020 verzeichnet (langjähriger Durchschnitt: 1’613).