Synergien vorbildlich genutzt

Auf dem Dach des Hallenbads in Gelterkinden sowie auf der Tennishalle nebenan realiserte die ADEV zwei Solaranlagen. Die beiden Anlagen sind verbunden und zeigen beispielhaft, wie ein «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» für alle Beteiligten erfolgreich betrieben werden kann.

Auf dem Flachdach des Hallenbads in Gelterkinden realisierte die ADEV Anfang 2020 eine Photovoltaikanlage mit 151 Kilowatt Leistung für den Eigenverbrauch. Die ADEV finanzierte, baute und betreibt die Anlage. Den Strom verkauft die Energiegenossenschaft der Schwimmhalle zu einem konkurrenzfähigen Preis. Rund ein Viertel des Stromverbrauchs des Hallenbads auf dem eigenen Dach erzeugt.

Unmittelbar neben dem Hallenbad liegt die Halle des Tennisclub Gelterkinden (TCG). Der TCG entschied sich wie zuvor schon die Gemeinde für ein sogenanntes Solarstrom-Contracting mit der ADEV. So entstand auf dem Dach der Tennishalle eine zweite Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 161 Kilowatt, die Anfang 2021 ans Netz ging.

Eigentümer benachbarter Parzellen dürfen gemäss Energiegesetz eine gemeinsame Anlage betreiben, auch wenn sie auf verschiedenen Dächern liegt. Für die Wirtschaftlichkeit ist dies natürlich ein Vorteil, denn je grösser die Fläche, desto tiefer die Gestehungskosten. Ein solcher «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)» ist denn auch ein heute übliches Modell.

Der Transformator der Anlage auf dem Hallenbad ist so dimensionert, dass er auch den Strom vom Dach der Tennishalle verarbeiten kann. Mit dem Anschluss kann die Photovoltaikanlage auf der Tennishalle neben dem Eigenverbrauch einen Anteil des Stromverbrauchs des Hallenbads abdecken. So zeigt dieses Projekt pionierhaft, wie Strom möglichst nahe am Verbraucher produziert werden kann.

«Die Institution verbraucht 45 Prozent des Solarstroms direkt vor Ort.»